Trotz des ersten Wintereinbruchs sind am 24.11. rund 80 Personen unserem Aufruf Demo vor dem Rathaus gefolgt. Warum wir auf die Straße gegangen sind, hat unsere Obfrau, Regina Gruber, in ihrer Rede zusammengefasst:
Die Politik kann und soll nun die Zeit für eine Denkpause nutzen, um Grundlagen für eine gute Neu-Planung zu schaffen, bei der es vor Allem um eines gehen muss: um die Stadt Korneuburg heute und in Zukunft - und nicht um die Gewinne von Immobilienentwicklern!
Wir wollen ein redimensioniertes Projekt mit:
- einer angemessenen Einwohner:innen- und Arbeitsplatz-Anzahl
- einem Nutzungskonzept für eine grüne, unverbaute Halbinsel und
- einem für die gesamte Stadt tauglichen Verkehrskonzept
Diese Forderungen sind unabhängig davon, ob oder wie sich die Beziehung der Stadtgemeinde Korneuburg mit Signa weiter entwickelt, wie lang es bis zu einer Klärung dauert, ob ein anderer Investor Interesse am Werftareal hat oder nicht.
Liebe Leute, sehr geehrte Interessierte,
worum geht es heute bei unserer Demonstration?
Es geht um das große Projekt in der Werft, das von Signa und der Stadt Korneuburg geplant wird. Allerdings …
Die Stadt Korneuburg braucht ein Stadtentwicklungs-Projekt
und nicht das projektierte Stadtzerstörungs-Projekt!
Die Stadt braucht ein umwelt- und sozial verträgliches Projekt mit leistbarem Wohnraum und einer grünen, unverbauten Halbinsel
und keine Luxus-Wohnungen für Investoren!
Das aktuell vorgesehene Projekt, das als neuer Stadtteil präsentiert wird, geprägt von globaler Urbanität für urbane Menschen hat nichts mit der Stadt Korneuburg zu tun – es löst auch kein einziges Problem der Stadt Korneuburg, sondern verursacht nur neue!
Wir, der Verein Brennpunkt Werft Korneuburg, wollen eine Alternative dafür herbeiführen, und die heutige Demonstration ist ein weiterer Versuch, auf diese Alternative aufmerksam zu machen, darüber zu informieren, Unterstützer:innen dafür zu bekommen und Einfluss auf die Politik zu nehmen.
Wir haben im vergangenen Jahr viele Bürger:innen-Meinungen gesammelt und Diskussionen geführt. Und wir haben vor allem eines getan, wir uns „weitergebildet“. In unserer Reihe „Expert:innen-Gespräche“ mit Universitäts-Professor:innen haben zu Themen wie z.B.: Hydrogeologie, Raumplanung, Verkehrsplanung, Umweltschutz, Bürger:innen-Rechte, … viel Werft-Projekt Relevantes gelernt. Im nächsten Jahr geht es damit weiter. Eingeladen sind alle unsere Mitglieder.
Solcherart hat sich unsere Sicht auf das Werft-Projekt geklärt und unser Vorschlag, der bestehende Probleme löst und zusätzliche verhindert, ist entstanden. Dieser lautet, wie zu Beginn erwähnt: ein umwelt- und sozial verträgliches Projekt mit leistbarem Wohnraum und einer grünen, unverbauten Halbinsel.
Die aktuellen Forderungen an die politischen Entscheidungsträger:innen lauten dementsprechend:
- Die Werft-Halbinsel soll als grüne, unverbaute Halbinsel fixer Bestandteil des Entwicklungsprogramms des Werftareals sein
- Ein Konzept, wie die Halbinsel in’s (halb)öffentliche Eigentum zu bekommen ist, soll erarbeitet werden
- Umwidmungen am Werftareal sollen bis auf weiteres nicht geplant werden (vor einem re-dimensioniert bewilligten Projekt auch nicht i.R. des ÖEK)
- Um die zukünftigen Effekte des gesamten Werft-Areal-Entwicklung zu beurteilen, muss das Planungsgebiet des Rahmenplans aus 2017/18 (also Werft-Areal inklusive „Zirkuswiese“) die Betrachtungs-Grundlage sein. (Dabei sind die Planungen der/des Eigentümer bzw. Projektanten der „Zirkuswiesen“ einzubeziehen.)
- Eine re-dimensionierte Gesamt-Planung soll
- mit angemessener Einwohner:innen- und Arbeitsplatz-Anzahl am Festland,
- einem Nutzungskonzept für die grüne, unverbaute Halbinsel
- und einem für die gesamte Stadt tauglichen Verkehrskonzept
erstellt werden.
Diese Forderungen sind unabhängig davon, ob oder wie sich die Beziehung der Stadtgemeinde Korneuburg mit Signa weiter entwickelt, wie lang es bis zu einer Klärung dauert, ob ein anderer Investor Interesse am Werftareal hat oder nicht.
Die Politik kann und soll nun die Zeit für eine Denkpause nutzen, um Grundlagen für eine gute Neu-Planung zu schaffen. Wir haben Vorüberlegungen zur Re-Dimensionierung angestellt und stehen für diesbezügliche Ausführungen zur Verfügung.
Bei dieser guten Neu-Planung muss es vor allem um eines gehen: um die Stadt Korneuburg – heute und in Zukunft – und nicht um die Gewinne von Immobilienentwicklern!
Wenn Sie das unterstützen, unterschreiben Sie bitte unsere Petition.
Danke im Voraus und schönen Abend!